die bizarre welt des designers,
fotografen und künstlers
klaus richter.

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Seit Ende der Sechzigerjahre ist Richter in kleinen Clubs und auf Festivals unterwegs. Bannte im Laufe der Jahre Pink Floyd, Ten Years After, Frank Zappa, Jethro Tull, Guru Guru, Amon Düül II, Can, Embryo, Kraftwerk, Motörhead, Black Sabbath, Tina Turner, Roxy Musik u.v.a. mehr schlecht als recht auf Celluloid. Sex Pistols, The Clash, Stranglers und The Damned erlebte Richter mit viel Lärm und Kunst noch in London, Dublin und Amsterdam. Um dann plötzlich - die Stille suchend - in die Wüsten dieser Welt abzutauchen.

Erst 1999 konzentriert er sich wieder auf die Musikszene.  Resultat sind seine begeisternde, häufig spektakuläre Bilder aus dem angeblich so düsteren Metal-Bereich – intensiv, nah, ehrlich. Viele dieser Fotos finden sich auf Plattencover, Inlays oder einschlägigen Magazinen wieder. Als Signaturjäger hat Richter auf den Festivals immer wieder seine Fotos - selbstverständlich - in schwarze Passepartouts eingefasst, die er dann mit Silberstift von den Musikern signieren ließ.

Seit 2015 entsteht in seinem Atelier in Düsseldorf-Gerresheim eine weitere sehenswerte Welt: Sie wird bevölkert von Wesen aus rostigem Metall, voller Nägel, 30 Zentimeter groß, mit Totenschädeln ohne Mund und Nase, aber Augen wie Magnete, die den Betrachter fesseln. Und hunderten kleiner Schädel, Anklänge an die geheimnisvollen Traditionen der Skull Art.

Das gesamte Werk erscheint schaurig-spannend. Immer irritierend, voller Suggestion und ästhetisch schön in der Umsetzung. Alles ist aus der Zeit gefallen, Archaik pur oder die Verfremdung neutestamentlicher Symbolik. Die Gestalten vermitteln Erkenntnisse, sind aber kein Bekenntnis ihres Schöpfers: Offen in ihrer Bedeutung laden die morbiden Inszenierungen zum Diskurs ein, konfrontieren mit den Extremen der Existenz. Radikal Gewohntes wird hinterfragt, aber eine Antwort der Phantasie des Betrachters überlassen.

Eines sind die korrodierenden Skulpturen ganz sicher nicht: Eine Anpassung an gewohnte ästhetische oder auch gesellschaftliche Normen. So manches erinnert in Symbolik und Bildsprache an die Welt der Metalszene.

Nach über 50 Jahren Sammelleidenschaft von Fotos, Gold- und Platin-Awards, Memorabilia, sowie Signaturen -  von damals noch unbekannten Musikern - bis hin zu den Grossen der Rock-Geschichte ist es an der Zeit, die Sammlung aufzulösen. Deshalb haben Maria und Klaus Richter diesen Shop ins Leben gerufen.